Arbeiterwohlfahrt:"Wir nehmen jede Hilfe an!" - Presse - awo-nordhessen.de

Arbeiterwohlfahrt:"Wir nehmen jede Hilfe an!"

Die Bundeswehr hilft beim Testen in den AWO Altenzentren 

Kassel, 3. Februar 2021. In einem Interview mit der FAZ kritisiert Ministerpräsident Volker Bouffier die mangelnde Bereitschaft bei Betreibern von Altenpflegeeinrichtungen, die Hilfe der Bundeswehr etwa beim Testen in Anspruch zu nehmen – er sei darüber „sehr unglücklich“.

Ihm widerspricht Michael Schmidt, Geschäftsführer der AWO Nordhessen, mit Vehemenz: „Wir haben bisher jedes Angebot der Landkreise dankbar angenommen. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass Soldat*innen der Bundeswehr durch ihren Einsatz in unseren Alten- und Pflegeheimen dazu beitragen, unser hoch engagiertes Pflegepersonal zu entlasten.“

In Nordhessen habe die AWO bereits in drei Landkreisen -und diese Woche auch in der Stadt Kassel- mit den angebotenen Einheiten der Bundeswehr kooperiert – in den verbleibenden drei Landkreisen werde dies ebenfalls folgen, sobald das Vermittlungsangebot steht. Die Soldat*innen führen Schnelltests bei Besuchern und Mitarbeitern durch. Damit sind in 16 von 30 Pflegeheimen der AWO Nordhessen Soldat*innen im Einsatz. 14 weitere Pflegeheime warten auf die Vermittlung der Hilfe.

„Die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten in unseren Einrichtungen ist eine wertvolle Hilfe, für die wir uns bedanken. Sie entlastet die Pflege, was unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zugute kommt,“ führt Schmidt aus. Und die AWO habe auf Bundesebene frühzeitig, zuletzt Ende Dezember direkt gegenüber dem Kanzleramt vorgeschlagen, die Kooperation mit der Bundeswehr zu ermöglichen. Umso wichtiger ist es uns nun, dass diese Hilfe wirkt – und Ministerpräsident Bouffier sollte hier seine Kritik differenzierter und an die richtigen Adressaten formulieren.


Zitat Bouffier:

„Ich bin sehr unglücklich, dass viele Betreiber die seit langem reichlich vorhandenen Hilfsangebote nicht annehmen. In vielen Kreise gibt es Hilfsinitiativen, die nicht genutzt werden. Nicht einmal die Hälfte der Soldaten ist bislang angefordert worden. Wir haben darüber hinaus erst im Herbst verfügt, dass durch die Pandemie bedingte personelle Mehrkosten erstattet werden. Die Heimbetreiber sollen von den personellen Hilfsangeboten Gebrauch machen, gerade auch von denen der Bundeswehr! Wir werden in unseren Gesprächen weiter darauf drängen.“

 

 


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