AWO-Nordhessen sieht gute Chancen, um Nachwuchs zu gewinnen

Kassel, 8. Juli 2020. „Mit der jetzt veröffentlichten Jugendbefragung im Auftrag des Bundesministeriums nimmt die Debatte um neue Aussichten in den sozialen Berufen so richtig Fahrt auf. Das begrüßen wir.“  Michael Schmidt, Geschäftsführer der AWO Nordhessen, bekräftigt die Forderung seines Bundesverbandes, dass nun zügig ein neuer Tarifvertrag abzuschließen sei. Die befragten Jugendlichen hätten überaus deutlich gemacht, dass sie außerdem bessere Arbeitsbedingungen und mehr Entwicklungsmöglichkeiten in sozialen Berufen erwarten, vor allem auch durch eine angemessene personelle Ausstattung.

„Wir sehen uns darin bestätigt, dass gerade junge Leute viel über den Sinn ihrer Berufswahl nachdenken – sie wollen nicht nur gutes Geld verdienen, sondern auch stolz auf ihre Arbeit sein und sich selbst immer weiterentwickeln können.“ Die AWO Nordhessen erfahre regelmäßig durch ihr eigene Mitarbeiterbefragung im Bereich der Auszubildenden vieles über deren Motivation und ihre Erwartungen an Berufe in der Altenpflege oder bei der Kinderbetreuung. Alle zwei Jahre bestätige sich grundsätzlich der Trend, dass Arbeiten in Pflege und Betreuung als sehr befriedigend und aussichtsreich eingeschätzt werde.

„Unsere jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen die Nähe zu den betreuten Menschen, sowie ein kollegiales und förderndes Miteinander und sie erwarten es auch. Sehr anerkannt sind die Fortbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bei der AWO Nordhessen,“ so der Geschäftsführer.  

So biete der Pflegeberuf durch ein aufeinander aufbauendes Ausbildungssystem gute Aufstiegschancen bis hin zu unterschiedlichen Leitungsfunktionen. Berufliches Fortkommen gewähren auch die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten, um sich für Sonderfunktionen zu spezialisieren. 

 „In jedem jungen Menschen ist eine Fülle von Begabungen und Fähigkeiten zu entdecken – wir bei der AWO Nordhessen bieten hierfür ein reiches und buntes Betätigungsfeld. Und wir lernen aus der Pandemie: Pflege und Betreuung, die Arbeit mit alten Menschen und Kindern – das macht Freude und gibt dem beruflichen Leben einen Sinn. Es ist in unserer aller Interesse, diese Berufe wertzuschätzen, besser zu bezahlen und mit guten Karriereaussichten zu verbinden,“ appelliert Michael Schmidt.