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Wohlfühl-Momente für Bewohner und Mitarbeiter

Musik hat eine erstaunliche Wirkung. Sie kann beruhigen und anregen, Emotionen wecken und Menschen in Kontakt bringen. Gerade in der Arbeit mit Senioren kann das ein großer Gewinn sein. Im AWO-Altenzentrum Wildeck-Obersuhl hat man das erkannt. Hier soll Musik daher noch stärker in den Pflegealltag integriert werden. Dafür hat das Team jetzt einen zweitägigen Workshop besucht - mit dem Ziel, das Wohlbefinden der Bewohner zu fördern und auch kleine Ruhe-Inseln für die Mitarbeiter zu schaffen. Denn das kommt laut Einrichtungsleiterin Jutta Maikranz im hektischen Pflegejob oft zu kurz: „Unseren Mitarbeitern wird viel abverlangt. Kleine Auszeiten tun ihnen gut."  

Musik gemeinsam mit Bewohnern erleben: Wie das gelingen kann, erklärte Juno Sommer vom Verein „Wir sind Altenpflege e.V.". Die Trainerin motivierte die Workshop-Teilnehmer, genau hinzuhören. Welche Geräusche umgeben die Bewohner tagtäglich, und wie wirken sich diese auf ihr Inneres aus? Wie kann man die Atmosphäre durch Klänge bewusst beeinflussen? Einen ganz praktischen Einblick gab Caspar Harbeke von der Firma Allton: Das Unternehmen aus Bad Zwesten hat sich auf die Herstellung von Klangmöbeln spezialisiert, bei denen man Musik buchstäblich mit dem ganzen Körper wahrnehmen kann.

Im bequemen Klangschaukelstuhl beispielsweise können ältere Menschen wohltuende Klangvibrationen erleben. AWO-Mitarbeiter Erich Herbig testete das ungewöhnliche Sitzmöbel. Sein Eindruck: „Man spürt die Vibration bis in die Zehenspitzen. Das ist sehr angenehm." Harbeke hatte zudem einige Instrumente mitgebracht, von denen einige schon bald im Altenzentrum genutzt werden. Klangschalen, kleine Trommeln und ein Körper-Monochord: Das flache Instrument wird auf den Körper gelegt. Spielt man es, überträgt sich die Vibration auf den Organismus.  

Ein Drittel der Mitarbeiter haben an dem zweitägigen Workshop teilgenommen, darunter Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte und Betreuungskräfte. Aber auch Bewohner wurden einbezogen. „Zu sehen, wie schon kleine Dinge - zum Beispiel das Benutzen einer Hand-Harfe - Wirkung zeigen, ist rührend", sagt Jutta Maikranz. Selbst Menschen mit ausgeprägter Demenz könne man so erreichen.  

 

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