Kindertagesstätte wurde vor 50 Jahren gegründet und ist seit 27 Jahren in AWO-Trägerschaft

Helsa, 1. Juli 2024. In diesem Jahr gibt es in der AWO-Kindertagesstätte Lossespatzen Grund zum Feiern: Vor 50 Jahren wurde die Einrichtung in Helsa gegründet. Mit drei Gruppen zu jeweils 25 Kindern nahm die damals gemeindeeigene Kita 1974 den Betrieb auf. Betreut wurden Mädchen und Jungen ab vier Jahren aus den Ortsteilen Wickenrode, Waldhof, Eschenstruth und St. Ottilien. In jeder Gruppe war lediglich eine Erzieherin tätig. 

Angebot wurde mehrfach erweitert

Im Jahr 1997 ging die Einrichtung in die Trägerschaft der AWO Nordhessen über und hat ihr Angebot seitdem stetig erweitert. So wurde 2013 die Kinderkrippe für Kinder ab zehn Monaten eröffnet. Zudem gibt es seit fünf Jahren eine Waldkindergarten-Gruppe, die von 15 Kindern zwischen drei und sechs Jahren besucht wird. Aktuell werden 86 Mädchen und Jungen bei den Lossespatzen betreut - darunter auch schon Kinder, deren Eltern selbst schon hier im Kindergarten waren. Auch im Kollegium sind zwei ehemalige Lossespatzen-Kinder vertreten. Insgesamt ist die Kita auf 102 Betreuungsplätze ausgelegt. Werden Kinder mit Integrationsbedarf aufgenommen, reduziert sich die Kapazität. 

Teiloffenes Konzept kommt Kindern zugute

Konzeptuell gab es im Laufe der Jahre einige Veränderungen. Seit 1996 ist die Kita Lossespatzen, die von Andrea Fricke geleitet wird, eine teiloffene Einrichtung. Das heißt, dass die Kinder zwar einer festen Gruppe zugeordnet sind, aber an den Nachmittagen zwischen den einzelnen Gruppen wechseln dürfen. Dieses Angebot wird sehr gut angenommen, denn schließlich bietet jeder Gruppenraum Besonderheiten: Im Konstruktions- oder Bauraum können die Kinder spielerisch ihre mathematischen Fähigkeiten schulen. Im Rollenspielraum gibt es Kostüme und eine Bühne, und im Bewegungsraum ist Action angesagt.

Erster Bewegungskindergarten in Nordhessen

Überhaupt ist Bewegung bei den Lossespatzen ein wichtiger Bestandteil des Betreuungsalltags: 2012 wurde die Kita als Bewegungskindergarten zertifiziert und war damals Vorreiter in Nordhessen. Seitdem starten die Kinder mit einem bewegten Morgenkreis in den Tag und lernen gesunde Ernährung kennen. Außerdem wird einmal wöchentlich geturnt. Alle 17 Mitarbeitenden bilden sich in diesem Bereich regelmäßig weiter.