Kassel, 8. September 2025 – Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bezirksverband Hessen-Nord e.V. hielt am Samstag, den 6. September 2025, ihre turnusgemäße Bezirkskonferenz in Baunatal ab. Unter dem Motto „Wir für euch“ trafen sich rund 40 Delegierte sowie 60 Kooperationspartner und Gäste aus der Region, um aktuelle gesellschaftliche Themen zu diskutieren, die Arbeit der AWO in Nordhessen weiter zu stärken und zukunftsweisende Projekte voranzutreiben.
Wahlen und Personalien
Schwerpunkt der Konferenz war die Wahl des neuen Bezirksvorstands. Günter Rudolph (69 Jahre, AWO Kreisverband Schwalm-Eder, Abgeordneter des Hessischen Landtags) wurde zum neuen Vorsitzenden des Vorstands gewählt. Seine Stellvertreter sind Peter Schill (AWO Werra-Meißner) und Rolf Wagner (AWO Kassel-Stadt).
Rudolph dankte den Delegierten für das entgegengebrachte Vertrauen: „Die AWO steht für gelebte Werte – und die müssen wir immer wieder neu mit Leben füllen. Das gelingt nur im Miteinander: mit einem engagierten Vorstand, mit Ehrenamtlichen, die sich einbringen, und mit den Mitarbeitenden, die täglich Großartiges leisten. Als neuer Vorsitzender bringe ich gerne mein Netzwerk ein, um Strukturen zu stärken und neue Wege zu gehen. Gemeinsam gestalten wir eine starke, menschliche und zukunftsfähige AWO.“
Künftig werden zwölf Delegierte die AWO Nordhessen im Bundesvorstand vertreten. Die Stellvertretenden Vorsitzenden Schill und Wagner wurden als Mitglieder in den Landesausschuss gewählt.
Zugleich wurde die langjährige Vorsitzende Doris Bischoff sowie ihr Stellvertreter Günter Engel verabschiedet, die sich aus Altersgründen aus dem Vorsitz zurückziehen. Die Bezirkskonferenz dankte insbesondere Frau Bischoff für ihren treuen und unermüdlichen Einsatz und ihre Bereitschaft auch weiterhin im Kreisverband aktiv die Zukunft der Arbeiterwohlfahrt mitzugestalten.
Rückblick und Ausblick
Die Bezirkskonferenz der AWO Bezirksverband Hessen-Nord e.V. machte deutlich, dass es in den letzten Jahren gelungen ist, die AWO als bedeutenden wirtschaftlichen und sozialen Player in der Region zu verankern und die Folgen der Pandemie erfolgreich aufzuarbeiten. Auch beim Thema Ehrenamt konnte ein Aufwärtstrend erzielt werden.
In zwei Impulsvorträgen wurde das Engagement der AWO International in Peru sowie Projekte der Demokratieförderung durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik vorgestellt.
Die Bezirkskonferenz der AWO Hessen-Nord e.V. bot einen wichtigen Raum für den Austausch von Ideen und die Diskussion zentraler sozialpolitischer Fragen. Mit einer klaren Vision und einer breiten Unterstützung aus der Basis geht die AWO Nordhessen gestärkt in die kommenden vier Jahre und wird weiterhin ein verlässlicher Partner für die Region bleiben.
Abschließend bedankte sich Doris Bischoff bei allen Ehrenamtlichen und Mitgliedern für ihr Engagement und ihre tatkräftige Unterstützung. „Wir sind eine starke Gemeinschaft, und wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, den sozialen Zusammenhalt in Nordhessen zu fördern. Die AWO ist trotz ihrer 106 Jahre wichtiger und unentbehrlicher denn je für unsere Gesellschaft“, so Bischoff.
AWO bleibt verlässlicher Partner
Die Geschäftsführung der AWO gemeinnützige Gesellschaft für soziale Dienste und Einrichtungen in Nordhessen mbH - Tim Helfert, Melanie Schön und Kristin Klinzing – betonte: „Die Bezirkskonferenz 2025 markiert einen entscheidenden Schritt in der Weiterentwicklung der AWO Nordhessen. Mit dem Übergang von der pandemiebedingten Krisenbewältigung zur strategischen Konsolidierung und dem gezielten Ausbau sozialer Angebote stellt sich der Verband zukunftsorientiert auf. Die geplanten Maßnahmen in den Bereichen Wohnen, Pflege, Kinder- und Jugendhilfe sowie verbandliche Arbeit zeigen: Die AWO Nordhessen bleibt ein verlässlicher Partner für soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Die AWO Nordhessen
Die AWO Nordhessen ist in den Landkreisen Kassel, Schwalm-Eder, Fulda, Werra-Meißner, Marburg-Biedenkopf, Hersfeld-Rotenburg sowie in der Stadt Kassel mit einem breiten Spektrum an sozialen Dienstleistungen professionell und ehrenamtlich tätig.
Zur AWO Nordhessen gehören 30 Pflegeheime, fünf Pflegedienste, zwei solitäre Tagespflegen, fünf Pflegeschulen, das Institut für Fort- und Weiterbildung (IWF), neun Kindertagesstätten, drei Horte, sechs Einrichtungen der stationären und ambulanten Jugendhilfe, die Hessische Fachstelle für Wohnberatung, rund 700 altengerechte Servicewohnungen, 14 Quartiersprojekte, eine Begegnungsstätte, eine Familienbildungsstätte und das Jugendwerk. Damit ist die AWO Nordhessen eine bedeutende Größe der hessischen Sozialwirtschaft. Sie beschäftigt über 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.